Priogo muss Insolvenz anmelden

Insolvenz, Symbolbild

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Die Priogo AG hat Ende vergangener Woche beim zuständigen Amtsgericht Bonn einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Richter bestelten Rechtsanwalt Franz Zilkens von der Kanzlei Voigt Salus zum vorläufigen Insolvenzverwalter, wie aus der öffentlichen Bekanntmachung hervorgeht.

Grund für den Insolvenzantrag sei die äußerst schwierige Marktlage seit Mitte vergangenen Jahres, hieß es auf Nachfrage von pv magazine. In der Region gebe es einen starken Wettbewerb. Dies betreffe nicht nur Photovoltaik-Installationen, sondern auch den Wärmebranche.

Dazu kam, dass sich die Verabschiedung des „Solarpaket 1“ monatelang verzögerte. Die erhoffte Verbesserung der Auftragslage sie damit vorerst ausgeblieben, hieß es weiter. Wie viele Photovoltaik-Installationsbetriebe war auch Priogo mit dem starken Nachfrageschub nach Ausbruch des Ukraine-Krieges 2022 gewachsen. Mittlerweile hat sich die Nachfrage wieder normalisiert, doch die verbleibenden Aufträge verteilen sich auf deutlich mehr Anbieter am Markt.

Priogo wolle den Geschäftsbetrieb trotz vorläufiger Insolvenz aufrechterhalten. Mit dem Insolvenzgeld sind die Gehälter der Mitarbeiter für die nächsten drei Monate gesichert. In den kommenden Wochen soll nun gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter  nach einer Lösung zur Fortführung des Unternehmens gesucht werden, hieß es weiter.

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